Geschichte des Campingplatzes Svinkløv

Geschichte des Ortes

Ende des 19. Jahrhunderts war es in Mode, im Meer zu schwimmen. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Svinkløv als Badeort beliebt. Die ersten Touristen kamen um 1900, nachdem die Eisenbahn zwischen Aalborg und Thisted in Betrieb genommen worden war. Die ersten Badepensionen in Slettestrand entstanden um 1895 und die ersten Hotels um 1910. Das Svinkløv Badehotel wurde 1925 gebaut. Badepensionen und Hotels wurden hauptsächlich von der besseren Bourgeoisie aus den Großstädten besucht. Die einfacheren Bürger, darunter vor allem Einheimische, machten sonntags oft einen Ausflug nach Svinkløv. Die Svinkløv Plantage wurde zwischen 1884 und 1910 vom Dünendienst (später Staatsforstdienst) gegründet. Jens Peder Jensen war in den Jahren 1914-1933 der Aufseher der Plantage. Er war mit Maren verheiratet. Sie hatten 21 Kinder und ein Pflegekind. Zwei der Söhne hießen Ole und Martin. Die ganze Familie bewohnte das Hausmeisterhaus (Nr. 545), das 1903 erbaut und nach einem Brand 1914 wieder aufgebaut wurde.

Ausflugsgäste kamen oft zum Haus des Hausmeisters, wo sie um abgekochtes Wasser für die Kaffeezubereitung baten. So entstand im Laufe der Zeit – noch bevor Jens Hausmeister wurde – ein Traktorenplatz, wo man eine Tasse Kaffee, ein Käsegericht, ein Stück Brezel oder eine Limonade kaufen konnte. Einige Ausflüge brachten Zelte und verbrachten die Nacht auf der Plantage, wenn es die Zeit erlaubte und das Wetter stimmte. Einige ließen sich am Waldrand in der Nähe des Traktorengeländes nieder. So beginnt die Geschichte des Campingplatzes in Svinkløv.

Traktørstedet in Svinkløv 1950

Der Campingplatz Svinkløv

Der nach und nach entstandene Traktorenplatz wurde zu einem Ort, an dem die Leute mit ihren Zelten kamen und die Nacht rund um die Plantage verbrachten.
Es wurde schnell zu einem Campingplatz, auf dem sich alle Leute niederlassen konnten, wenn das Wetter dafür passte.

Die Panzerbarriere. Die Straße entlang des „Falls“ hinunter zum Strandhotel

Das Haus Granly

Jens‘ Sohn Ole war mit Katrine verheiratet. 1928 dürfen Ole und Katrine ein Grundstück aus dem Dünensystem pachten und ein Haus in der Nähe des Hausmeisterhauses bauen. Das Haus trägt den Namen „Granly“ (Nr. 543), wird aber oft als „Katrines Haus“ bezeichnet. Sie pachteten auch einige landwirtschaftliche Flächen, denn das Haus sollte auch eine Art Altersheim für Jens Peder sein. Das Traktorengelände wird von Katrine übernommen und in das neue Haus verlegt, wo es in einem Erweiterungsbau errichtet wird, der heute der nördlichste Teil des Lagergebäudes (Nr. 541) ist. Neben dem Wohnhaus und dem Traktorenplatz bestehen die Einrichtungen aus einem Laden, einer kleinen Lagerhalle, einem Büro und sechs Räumen, die zur Betreuung und Vermietung für Sommergäste genutzt werden.

Das 1938 eingeführte Urlaubsgesetz gewährte erstmals allen Arbeitnehmern Anspruch auf bezahlten Urlaub. Damit hatten nicht nur die Wohlhabenden die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren. Das Ferienleben war nun öffentliches Eigentum geworden. Das war auch bei den Aktivitäten in Svinkløv zu spüren. In den späten 1930er Jahren langweilt sich das Dünenwesen von dem unorganisierten Zelt, das um die Plantage herum aufgebaut wird. Sie sammeln und organisieren die Aktivitäten an einem Ort. Dafür wird zunächst ein Feld östlich von Katrines Haus genutzt (der Parkplatz). So wurde in Svinkløv ein Campingplatz eingerichtet.

Svinkløv Camping. Die Tore. 1997

Unerwartete Gäste

Im April 1940 kommen unerwartete Gäste zum Kaffee. Die Besatzungsmacht errichtet nördlich der Aufseherwohnung eine „Küstenwache“. Die Aufgabe der Küstenwache besteht teils darin, nach der erwarteten englischen Invasion zu suchen, teils nach Flugzeugen, die auf die Flugplätze in Aalborg zusteuern. 1942 wurde eine Beobachtungs- und Peilstation (P1) – genannt „Straßburg“ – zur Unterstützung der Erschießungen mit der Batterie Hanstholm II eingerichtet. Während sich das Radar während des Krieges entwickelt, werden sowohl See- als auch Luftradare eingerichtet, um die Aufgabe zu lösen. Über der Straße, die entlang des „Falls“ führt, wird eine Panzerbarriere errichtet, und eine im „Fall“ selbst. Zumindest zeitweise wird das Traktorengelände als Unterkunft genutzt. Die Hütte (Nr. 447) wird als Wachraum genutzt. 2 km weiter westlich, bei Stenbjerg (Svinklovene), wird ein Infanteriestützpunkt namens „Stützpunkt Svinklöv“ errichtet. Zur Unterbringung der Besatzung wird auf der Plantage eine Kasernenstadt errichtet. Nach der Befreiung wird die Kasernenstadt für kurze Zeit zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt. Nach der Rückkehr der Flüchtlinge werden die Kasernen abgebaut und größtenteils als Clubhäuser, Rathäuser und Cottages in der Umgebung genutzt.

Svinkløv Camping 1969

Der Küstentourismus floriert

Während des Krieges war der Küstentourismus fast völlig ruhig. Der Zugang zur Westküste war in den letzten Jahren nach dem Bau des Atlantikwalls besonders eingeschränkt. Strände und Dünen wurden mit Stacheldraht und Minen verputzt. Nach dem Krieg nimmt der Küstentourismus langsam wieder Fahrt auf. Für die meisten Menschen ist das Fortbewegungsmittel nach wie vor das Fahrrad. Ab den 1950er und vor allem in den 1960er Jahren wird das Auto zum Eigentum aller, und das bedeutet für den Durchschnittsbürger einen wesentlich schnelleren und flexibleren Transport ins Urlaubsland. Bis Anfang der 1960er-Jahre kamen vor allem Zeltcamper zu Besuch. In den 1960er Jahren wurden immer mehr Wohnwagen angeschafft, die auch ihren Weg nach Svinkløv fanden.

Svinkløv Camping 1984

Gründung von Svinkløv Camping

Der Platz östlich von Katrines Haus wird schnell zu eng, und Katrines Feld und die umliegenden Tribünen müssen genutzt werden. 1958 wurde ein Gebiet zum Campen vermessen. Ole stirbt 1958. Nach Oles Tod wird Katrine von Jens‘ Sohn Martin geholfen, der dann als Lagerassistent arbeitet.

Svinkløv Camping wurde 1959 offiziell gegründet. Dies ist das erste Jahr, in dem der Name offiziell erwähnt wird, und es ist das erste Jahr, in dem Buchhaltung und Buchhaltung geführt werden. Anhand der Abrechnung kann man die Entwicklung über die folgenden 12 Jahre verfolgen: Ab 1959 werden Gebühren an den Lagerleiter gezahlt. 1959 wird die Vegetation gerodet und eine Wasserversorgung (Brunnen und Pumpe) eingerichtet. 1960 wurde ein heller Holzschuppen mit Toiletten (Fasslatrinen) und Waschbecken (Kaltwasser) errichtet. 1962 wurde ein Toilettengebäude aus Backstein und Holz mit 14 Toiletten und Waschbecken (Kaltwasser) gebaut. 1967 wurden auf dem Gelände die ersten 24 Steckdosen errichtet. 1968 wurden ein eigener Brunnen und ein Wasserwerk errichtet, das neben der Versorgung des Campingplatzes auch die vier Häuser in der Umgebung versorgte. 1969 wurden Schaukeln, Wippen und Feuerlöschgeräte beschafft. 1970 wurden im Toilettengebäude vier Duschräume eingerichtet und wahrscheinlich gleichzeitig ein Ölboiler zur Warmwasserbereitung installiert. 1971 wird eine Mülldeponie gebaut (der schwarze Schuppen auf Platz 420). 1971 ist die Campingfläche ca. 3 ha.

Der Campingplatz wächst

Mit der Einrichtung eines eigentlichen Campingplatzes steigt die Zahl der Übernachtungen explosionsartig an. 1962 wurden knapp 4.000 Übernachtungen registriert. 1963 wurden 12.000 Übernachtungen registriert. 1966 knapp 17.000 Übernachtungen und 1970 22.000 Übernachtungen. Das Campingleben wird durch die Einführung eines 3-wöchigen bezahlten Urlaubs im Jahr 1953 und die Einführung eines 4-wöchigen bezahlten Urlaubs im Jahr 1971 unterstützt.

Katrine wird bis zur Saison 1971 als Campleiterin tätig sein. In den letzten Jahren war der Traktorenplatz jedoch während der Hochsaison geschlossen, weil Katrine angeblich nicht die Kraft hatte, alles gleichzeitig zu betreiben. 1971 war es die Empfehlung des Dünenpflanzers an die Dünendirektion, dass Katrine weiterhin einen Traktorplatz und eine Zimmervermietung betreiben sollte, während ein neues Gebäude für Information, Laden, Lager und Wohnhaus des Lagerleiters gebaut und ein Lagerleiter eingestellt werden sollte Campingplatz und Shop.

Svinkløv Camping expandiert

Erst 1973 konnte das jetzige Gebäude (Nr. 541), in dem Information, Shop, Lager und Wohnhaus des Lagerleiters untergebracht sind, bezogen werden. Es ist p.t. unklar, was mit dem Traktorenstandort, der Raummiete und Katrine passiert. Das Traktorengelände und die Räume werden in diesem Zusammenhang voraussichtlich geschlossen, da die Dünendirektion als Kommentar zur Empfehlung darauf hingewiesen hat, dass die Räume kaum den behördlichen Anforderungen entsprechen und keine neuen Räume eingerichtet werden sollten.

Die Zahl der Übernachtungen steigt weiter, und schon bald sind die Kapazitäten wieder zu knapp. 1975 wurde im westlichen Teil des Platzes ein weiteres Dienstgebäude errichtet. Über mehrere Runden in den 1970er und 1980er Jahren erweiterte sich der Platz nach Norden, Süden und Westen. Im Jahr 2000 werden fünf Kabinen gebaut. 2001 wurde das erste Servicegebäude durch ein modernes Servicegebäude mit zeitgemäßer Ausstattung ersetzt. 2005 werden fünf weitere Kabinen in der Luxusklasse mit Dusche und WC gebaut. 2005 wird der Campingplatz als einer der ersten vier in Europa mit dem EU-Umweltzeichen „Die Blume“ ausgezeichnet.

Von 1972 bis zur Saison 1996 wird der Campingplatz von der damaligen Staatsforstwirtschaft mit Hilfe von angestellten Lagerleitern betrieben. Ab der Saison 1997 werden die Flächen an selbstständige Mieter vermietet, die die Flächen auf eigene Kosten und Gefahr betreiben.

Svinkløv Camping. Die Rezeption. 1997

Jahr

Svinkløv Camping. Infos und Sitzplan. 19xx

Campleiter:

  • 1933-1971: Katrine Jensen.
  • 19xx-19xx: Ukendt
  • 19xx-19xx: Dorthe og Jørn Johansen.
  • 19xx-19xx: Ukendt
  • 1981-1996: Kaj Albrektsen.
  • 1997-2006: Jonna og Frank Jensen.
  • 2007-2007: Ronnie Bjerregaard.
  • 2008-2011: Jonna og Frank Jensen.
  • 2012-2014: Inge Vestergaard og Karsten Jepsen.
  • 2015-2020: Vibeke Jensen og Hans Sørensen
  • 2021-        : Birgitte Hassing Andersen og Martin Andersen